Die zahlreichen Zuschauer sahen ein beeindruckendes Spiel beider Mannschaften. Beide Teams lösten kritische Situationen spielerisch, und es wurde leidenschaftlich und fair um jeden Ball gekämpft. Die individuelle Klasse der Gastgeber traf auf eine hervorragend verschiebende und mutig aufspielende Mannschaft vom VfL Kurpfalz Neckarau, die direkte Pässe in die Tiefe und Abschlüsse meist verhinderte und dann blitzschnell zu Gegenangriffen ansetzte. Unser Team kombinierte sich einige Male frei vor das Tor von Borussia Dortmund und erzielte dabei drei blitzsaubere Treffer im ersten Drittel. Die überragende 3:0 - Führung nach den ersten 20 Minuten machte Lust auf die nächsten beiden Drittel.

 Das Team von Borussia Dortmund nutzte den breiten Kader und wechselte blockweise. Unsere Mannschaft war durch zwei Ausfälle nur mit neun (!) Spielern nach Dortmund gefahren und setzte die Vorgaben glänzend um. Bei Ballverlust sollten die Jungs sofort ins Gegenpressing gehen, um den Ball wieder zurückzuerobern und mit schnellem Umschaltspiel immer wieder für Gefahr auf das gegnerische Tor zu sorgen. Die Sorge, dass sich das Team unter dem permanenten Gegnerdruck irgendwann nicht mehr standhalten würde, blieb im zweiten Drittel unbegründet. Auch in diesem Abschnitt konnte es spielerisch mithalten, immer wieder durchkombinieren und gefährliche Angriffe auf das Tor der Dortmunder spielen. Leider scheiterten die Jungs am starken Torwart der Borussia oder verfehlten das Tor knapp. Dass Neckarau nach dem zweiten Drittel immer noch mit 4:3 in Führung war, lag daran, dass die Jungs weiterhin selbstbewusst, offensiv, leidenschaftlich und mutig weiterspielten und immer wieder eigene Chancen kreierten. Gegen immer noch fröhlich durchwechselnde Dortmunder im letzten Drittel lagen die Jungs nicht etwa mit Mann und Maus vor dem eigenen Tor, sondern stellten bis zur letzten Minute vor dem gegnerischen Tor zu, pressten gegen den Ball und kamen noch zu einigen, wenigen Torchancen, die leider nicht genutzt wurden. Was die Mannschaft dennoch im letzten Abschnitt leistete, war beispielhaft und typisch für die Neckarauer Jungs. Für die mit so viel Leidenschaft spielenden Jungs war letztendlich der Kräfteverschleiß ausschlaggebend.

Das Endergebnis von 4:7 war leistungsgerecht und die Dortmunder Präsentation individueller Fähigkeiten am Ball und kollektiver Arbeit gegen den Ball war hervorragend und wie erhofft sehr aufschlussreich für uns. Unsere Jungs konnten Einiges lernen und sich mit einem in jeder Situation Fußball spielenden Gegner messen. Besonders hervorzuheben ist auch, dass in der gesamten Spielzeit keinerlei böse Fouls oder verbale Ausrutscher zwischen den Kindern vorkamen und alle verletzungsfrei unseren schönen Sport ausüben konnten. Dem Gastgeber von Borussia Dortmund danken wir herzlich für diese Spielgelegenheit, bei der der Außenseiter nur gewinnen kann.



Trainerstimme Hakki Akbulut:
"Ich bin mächtig stolz auf die Leistung meiner Jungs. Wir haben von der ersten Minute an gespürt, dass wir durch unser selbstbewusstes Auftreten, gepaart mit einer positiven Grundaggressivität in den Zweikämpfen und dem unabdingbaren Siegeswillen den Gegner überrascht haben, sodass wir im ersten Drittel auch verdient 3:0 geführt haben, ohne den Dortmundern Torchancen zuzulassen. Dazu war das Gegenpressing in den ersten zwei Dritteln überragend, sodass wir uns durch das schnelle Umschaltspiel immer wieder Tormöglichkeiten herausgearbeitet haben. Dass am Ende die Kraft und Konzentration über die 60 Minuten gegen so ein überragendes Team (noch) nicht reicht, zeigt mir, woran ich noch arbeiten muss und werde“, lobte Hakki Akbulut den gelungenen Auftritt seiner Jungs.

„Ich möchte mich auch nochmal ausdrücklich bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund bedanken, dass sie unseren Kindern, den Eltern und dem Verein dieses Erlebnis ermöglicht haben, denn in der Kombination mit einer BVB-Stadiontour und dem Besuch im Deutschen Fußballmuseum wird unser VfL Kurpfalz Neckarau - U11 Erlebnisausflug ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten bleiben.“

 

Kader: Philipp Dominikovic, Ahmet Kefelioglu, Maxi Theuer, Kerem Karakaya, Fabian Kuhnke, Onur Akbulut, Maxi Seel, Jonas Daubermann, Neno Zezelj